Wer hohen Bergen nichts abgewinnen kann, auch bei steiferen Brisen nicht gleich in die Knie geht und vor allen Dingen das Meer liebt, der ist im Norden der Bundesrepublik genau richtig. Unterhalb Dänemarks, vor den Toren der sogenannten Syddanmark, lebt man relativ ruhig, hat es aber auch bis zu den größeren Städten des Bundeslandes, Flensburg und Kiel, nicht sonderlich weit.
Wohnen in Flensburg
Die friesischen und dänischen Einflüsse machen Schleswig Holstein kulturell interessant und die typische Geestlandschaft, die Stände und Wälder locken auch die Naturfreunde nach Schleswig Holstein. Direkt an der dänischen Grenze liegt Flensburg die nördlichste kreisfreie Stadt der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist nach Kiel und Lübeck auch die drittgrößte Stadt des Bundeslandes und bei vielen Bürgern allein für die Verkehrssünderkartei bekannt. Dabei hat Flensburg so viel mehr zu bieten: Der Hafen lockt die Touristen zum Beispiel in Scharen an und die St. Nikolai-Kirche, der Nordmarkt, der Südermarkt und der Willy-Brandt-Platz sind nur einige Hotspots der Stadt. Es lassen sich zudem relativ leicht Häuser in Flensburg finden, da der Wohnraum hier noch in ausreichendem Maße vorhanden ist. All diejenigen, die sich in den deutschen Städten vornehmlich auf die Suche nach zeitgeschichtlichen Plätzen und Bauwerken machen, kommen in Flensburg vermutlich voll auf ihre Kosten. Flensburg verfügt nämlich über eine - für norddeutsche Verhältnisse - gut erhaltene Altstadt, in der es zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu entdecken gibt, die viele Geschichten aus ganz unterschiedlichen Epochen erzählen. Die Stadt zeichnet sich darüber hinaus durch ihre parallele Lage zum Wasser aus und bildet zudem die nördliche Grenze der Halbinsel Angeln, die sich bis hinab zur Schlei erstreckt. Flensburg besitzt gleich mehrere Altstadtkerne, die sich längsseits zur Förde finden lassen. Zwar wurden die Altstädte über die letzten beiden Jahrhunderte ein wenig verbaut, doch sie konnten größtenteils ihre Struktur beibehalten und blieben vor Bombardements und ähnlichen Bedrohungen verschont.
Die umliegende Natur
Auch die Natur spricht für einen Umzug in den hohen Norden. Zwar kann Schleswig Holstein nicht mit einer Topografie wie der Allgäu oder der Harz aufwarten, doch es gibt auch Vorzüge, die anderenorts nicht zu finden sind. Beispielsweise liegt unweit von Flensburg die Geltinger Birk. Hier kann man mit etwas Glück tatsächlich noch ein paar Wildpferde bestaunen. Zumindest sind die sogenannten „Koniks“ den ursprünglichen Wildpferden sehr ähnlich. Sie wurden in diesem Gebiet zur Landschaftspflege ausgesetzt und nach anfänglichen Schwierigkeiten steigt der Bestand der Pferde kontinuierlich. Auch andere seltene Arten, wie zum Beispiel der Seeadler, sind im Norden der Republik zu finden.
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